Sport oder Schokolade?

Einen Blog starten – die ersten Schritte

Du willst einen Blog starten und weißt nicht, wie du es am besten anstellst? In dem ersten Teil meiner Bloggerreihe gebe ich dir Tipps für den Start.

Als ich meinen Blog gestartet habe, stand ich vor mindestens einer Milliarde Fragen.

Wie (mit welcher Software) mache ich es am besten, über welches Thema soll ich schreiben, finde ich Leser? Kommt mein Geschreibsel überhaupt gut an? Wie soll der Blog heißen? Und, ganz wichtig: Macht mir das Ganze überhaupt Spaß?
Bevor du also direkt anfängst in die Tasten zu hauen, solltest du dich  mit diesen Fragen auseinandersetzen.
Bei mir war es schon relativ schnell klar, über was ich schreiben möchte. Nun musste ich mir Gedanken machen, mit welchem CMS (Content Management System) ich das alles umsetze, ohne geht’s nicht.

Dieser Artikel soll in allererster Linie darüber handeln, denn ein vernünftiges CMS ist essentiell für die weiteren Schritte. Du arbeitest oft damit – je nachdem, wie häufig du einen neuen Artikel schreiben möchtest, mehrmals wöchentlich.
Persönliche Anforderungen an ein CMS waren quasi nicht vorhanden. Es sollte einfach nur relativ leicht verständlich sein, denn ich konnte nicht programmieren, geschweigedenn hatte ich ein Informatikstudium abgeschlossen.
Ich hatte vorher absolut keine Ahnung von der Bloggermaterie und dachte mir, so schwer kann ein Blog schon nicht sein. Schreibst einfach deinen Artikel, packst ein paar Bildchen dazu und das war’s. Aber so leicht ist es leider nicht und Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Jeder Artikel braucht Zeit, die Fotos müssen gemacht und bearbeitet werden, Recherchearbeit, um Informationen korrekt wiedergeben zu können… nicht zu vergessen die Zeit die man braucht, bis man  sich mit Wordpress/Joomla Jimdo oder Wix einigermaßen gut auskennt.

Kommen wir also direkt zu den CMS Systemen, mit denen deine Blogkarriere beginnt:

 

WordPress ist das wohl bekannteste CMS. Mit fast 70 Mio Nutzern hat es die größte Anhängerschaft und eignet sich zum leichten Einstieg für Blogs und Webseiten. Da WordPress Open-Source ist, findet man hier über 30.000 Plugins und mehr als 2.600 Themes, um seinen Blog nach seinen Wünschen gestalten zu können. Auf so gut wie jede Frage bekommt man durch Google dank der riesigen Community, eine Antwort. WordPress ist für Anfänger gut zu bewältigen und so habe ich mich auch dafür entschieden.
Registriert man sich auf der Homepage, bekommt man eine abgespeckte Version von WordPress zur Verfügung gestellt. Für Leute, die nur schnell einen Text ohne viel Grafikgedöns oder Änderungen der Fonts (Schriften) haben wollen, ist dies ausreichend. Aber hier kam ich sehr schnell an die gestalterischen Grenzen, und gerade das ist etwas, was einen Blog persönlich macht. Um zu testen, ob mir das Bloggen überhaupt lag, war es dennoch gut. Ich hätte mich grün und blau geärgert, wenn ich mir WordPress Premium (7 EUR pro Monat) gekauft hätte und es letztendlich umsonst war. Nur bei WordPress Premium kann man sich Premium Templates runterladen, die man braucht, wenn man etwas mehr aus seinem Blog rausholen will. Natürlich gibt es sehr viele kostenlose Templates, aber deren Umfang ist begrenzt und auch nur bis zu einem gewissen Teil kann man die fehlenden Funktionen mit Plugins ausgleichen.

 

Wenn man kein Geld für WordPress Premium ausgeben mag, braucht man einen Anbieter, der die Seite auf seinem Server parkt. Vielleicht hat man auch im Bekanntenkreis jemanden mit einem Server, der den Blog darauf laufen lässt. Letzteres wäre die günstigste Variante. Man hat ein vollständiges WordPress und bezahlt nur den Domainnamen.
Ist ein wenig technisches Verständis vorhanden, kauft man sich ein Raspberry Pi und geht nach dieser Anleitung vor. Hierbei fungiert das Raspberry Pi als Server, auf dem man WordPress installieren kann. Kostenpunkt: Einmalig knapp 40 EUR.

 

Joomla steht bei den CMS Systemen an zweiter Stelle. Im Vergleich zu WordPress mit 60% Marktanteil kommt Joomla “nur” auf  6,5%. Im Prinzip ähneln sich die beiden Systeme im Groß und Ganzen. Joomla wird allerdings gerne für mittelgroße Webseiten und Shops genutzt und kommt von Haus aus mit umfangreicheren Funktionen als WordPress daher. Auch ist Joomla durch Templates und Plugins fast unendlich erweiterbar, allerdings ist die Auswahl ein kleines bisschen geringer als bei WordPress. Joomla ist ebenfalls intuitiv zu bedienen, ist aber nicht ganz so benutzerfreundlich wie WordPress.

 

Das Prinzip ist wie bei WordPress dasselbe: Man benötigt einen Server, bei dem man seine Seite hosten kann, installiert Joomla, fertig. Joomla bietet für einen Blog kein Gesamtpaket zum jährlichen Festpreis wie WordPress an. Hier findet ihr einen genaueren Vergleich zwischen WordPress und Joomla.

Will man von dem ganzen CMS nix wissen und ist eh der Meinung, dass es einfacher ist, einer Kuh das Fliegen beizubringen als einem selbst den Umgang mit WordPress oder Joomla (oder ist zu geizig, jemanden dafür zu entlohnen, um euren Blog aufzuziehen), der greift zu einer Webseite im Baukastenprinzip. Hier gibt es verschiedene Anbieter, wie Jimdo und Wix. Wer hat nicht schon einmal die Werbung gesehen, mit der man einfach per Drag & Drop eine Webseite gestalten kann?
Klingt ja wie ein Traum. In Nullkommanichts eine wunderschöne Webseite erstellt, ohne nervige Designanpassungen in CSS… ich gebe zu, auch ich habe damit geliebäugelt.
Das Problem bei Jimdo, Wix & Co ist, dass man sich erst ein Premium Paket kaufen muss, um in den vollen Genuss aller Funktionen wie SEO (Search Engine Optimization, damit dein Blog bei Google erscheint und gefunden wird), responsive Designs (damit der Blog auf Smartphones und Tablets gleichermaßen dargestellt wird, das ist sehr wichtig für das Googleranking), spezielle Designvorlagen, usw, zu kommen. Von daher waren solche Systeme schon vorweg ausgeschieden. Ich bin der Meinung, dass man damit großartige Webseiten und Shops erstellen kann, gerade bei Jimdo hat man sogar in der kostenlosen Variante einen Shop mit Platz für maximal 3 Artikel zur Verfügung, aber da stößt man sehr schnell an die Möglichkeiten. Es sei denn, man bezahlt für ein umfangreicheres Paket, bei Jimdo wären das ca. 25 EUR/Monat.

 

Fazit zum Blog-Start

Natürlich ist der eigene Anspruch entscheidend und auch, inwieweit man sich mit CMS auseinandersetzen will. Nichtdestotrotz kann man natürlich das CMS wechseln, wenn es einem überhaupt nicht gefällt. Ich würde WordPress immer wieder empfehlen, gerade für Blogs ist es eine gute Lösung und nach einiger Eingewöhnungszeit kommt man damit super klar.
Mit WordPress bin ich einfach mega happy und habe nicht das Gefühl, mit angezogener Handbremse zu bloggen. Alles kann ich so nutzen wie ich es will und falls etwas nicht passt, wird das CSS optimiert.
Für welches CMS habt ihr euch für euren Blog entschieden?

Das war der erste Teil meiner Bloggerreihe, nach und nach werde ich die Dinge abarbeiten, die mich beschäftigt haben und für die ich irgendwelche Lösungen finden musste!

 

Wusstet ihr, dass…


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