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Fitbit blaze – Smart Fitness Watch. Testbericht

by Isabell Deuer

Die (fast) eierlegende Wollmilchsau. Die Fitbit Blaze! Was kann die Smart Fitness Watch? Wo liegen ihre Schwächen? Lohnt sich eine Anschaffung?

Gestern konnte ich eeendlich meine neue Fitnessuhr ausprobieren. Die Fitbit blaze! Nach einwöchigem Urlaub in der Heimat wartete ein Päckchen auf mich und ich habe mich echt total gefreut. Da ich seit über 10 Jahren keine Uhr mehr getragen habe, war es für mich anfangs recht ungewohnt. Aber hey, sie ist schick und man kann sogar mehr, als einfach nur die Uhrzeit ablesen. Die Blaze habe ich wirklich zum super Preis bekommen. Haltet Ausschau nach einem „refurbished“ Gerät. Das sind meistens Produkte, die vom Kunden wieder zurückgeschickt wurden, technisch kontrolliert, und in ggf. neuer Verpackung wieder zum Verkauf angeboten werden. So kann man teilweise echte Schnäppchen machen, in meinem Fall war es eine Ersparnis von über 50%.

Fitbit Blaze

Nun denn.
Die Inbetriebnahme der Fitbit blaze ist denkbar einfach und für jeden Technikdeppen zu verstehen. Einfach App runterladen, den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, fertig. Hierbei kann man seine persönlichen Ziele die man erreichen möchte, angeben.
Bevor man jedoch nun voller Euphorie alle Funktionen ausprobiert und womöglich schon die Laufschuhe anzieht – vorher sollte man sichergehen, dass der Akku auch aufgeladen ist. Hierzu drückt man das Display aus der Uhr heraus, legt es ins Ladegerät und klemmt es hierfür in dessen Rahmen ein. Die Uhr lädt recht flott und nach knapp einer Stunde ist sie schon bei der Hälfte der Kapazität angekommen.

Ich bin ja hellauf begeistert. Das Teil kann fast alles. Fehlt nur noch, dass man es zur Geschirrspülmaschine umfunktionieren kann. Die fehlt mir nämlich noch.

Blaze erkennt automatisch das Training, welches man gerade durchführt. Spazieren gehen, Laufen, Radfahren, Crosstrainer, Sport (Fußball, Tennis, usw. Alle bewegungsintensive Sportarten) und Aerobic. So gesehen muss man eigentlich nichts machen, außer die Uhr zu tragen. Für meine Zwecke stelle ich das Training immer manuell ein. Dafür geht man ins Menü der Uhr auf „Training“ und startet. Nach Trainingsende beende ich alles und die verbrannten Kalorien werden mir zu meiner Tagesbilanz hinzugerechnet.

 

 

 

Man kann sich hinterher eine Statistik über seine Trainingseinheit ansehen, bei mir ist noch jede Menge Luft nach oben.
Nach einer Woche Nichtstun und faulenzen fällt es mir immer echt schwer, wieder regelmäßig zu sporteln. Aber mit der Uhr ist bei mir die Motivation um einiges größer und ich kann genau sehen, wo es noch hapert.
Wegen der verbrannten Kalorienzahl war ich ein bisschen erschrocken. Bei meinem alten Fitnesstracker von Polar FT4 habe ich bei gleichem Workout 200 kcal mehr verschafft. Aktuell arbeite ich gerade mit Shaun T. als meinen Personaltrainer am TV, worüber ich noch ausführlich berichten werde.

Größenvergleich (schmales Handgelenk)

Durch die App hat man ebenfalls Zugriff auf den FitStar Personaltrainer, das ist eine weitere App, mit speziell auf die eigenen Bedürfnisse angepasste Trainingsvideos. Dies habe ich noch nicht getestet, das werde ich aber noch nachholen.

Trägt man die Fitbit blaze in der Nacht, werden die Schlafphasen aufgezeichnet. Finde ich ganz spannend. Die einzelnen Schlafphasen werden in der Statistik genau erklärt und man kann alles gut nachvollziehen. Ich war nur 14% in der Tiefschlafphase, deswegen hab ich mich an diesem Morgen auch so matschig gefühlt. Je länger man in der Tiefschlafphase ist, desto besser.
Ein anderer Vorteil der Uhr ist, dass man sich diesen Bauchgurt für die Messung der Herzfrequenz sparen kann. Der ist einfach unglaublich unbequem und nervig. Das Messinstrument hierfür ist nämlich auf der Rückseite der Uhr fest eingebaut.

Nach all den tollen Eigenschaften welches das Ding hat, muss ich auch negatives loswerden.

Die Uhr ist nicht komplett wasserdicht. Regt mich ein bisschen auf, denn zum schwimmen kann man sie nicht gebrauchen und muss auf ein anderes Modell, die Fitbit Flex 2, ausweichen. Und gerade beim schwimmen verbrennt man so viele Kalorien! Na ja.

GPS um seine Laufstrecke aufzuzeichnen, ist nur in Verbindung per Bluetooth mit dem Handy möglich, d.h. das Handy muss zwangsläufig beim Laufen eingesteckt werden.

Das andere ist das Armband, wobei da auch einfach der persönliche Geschmack eine Rolle spielt. Das Standardarmband ist aus Gummi. Ich mag das einfach nicht, weil es sich verfärben kann, man darunter noch mehr schwitzt als ohnehin schon und es sich nicht so angenehm anfühlt. Hier kann allerdings Abhilfe geschaffen werden, indem man ein neues Armband optional dazukauft. Das Lederarmband z.B. ist mit 90 EUR inkl. Rahmen auf der Homepage von Fitbit nicht allzu günstig zu bekommen. Man kann natürlich auch auf preiswerteres, nicht-originales Zubehör zurückgreifen.

Was soll ich noch sagen? Wenn ihr eine wirklich gute Fitnessuhr kaufen wollt, dann ist die Fitbit blaze eine super Wahl, mit der man lange zufrieden sein wird. Essen kann getrackt werden, Schlaf kann getrackt werden, das Training, man bekommt Nachrichten vom Handy aufs Uhrdisplay… alles, was man so braucht.

Schick sieht sie auch noch aus. Wenn die wasserdichtigkeit nicht so wichtig ist… go for it!


Fitbit Blaze

8

Funktionsumfang

9.0/10

Bedienbarkeit

9.0/10

Preis

6.0/10

PRO

  • Intuitiv zu bedienen
  • Kann (fast) alles
  • Lange Akkulaufzeit

CONTRA

  • Nicht wasserdicht
  • Gummiarmband
  • Kein integriertes GPS
3 comments

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3 comments

Carmen 11. Oktober 2017 - 7:27

Klingt natürlich schon sehr gut, aber dass dieser nicht wasserdicht ist, bringt auf jeden Fall ziemlich Minuspunkte. Für mich leider ein Punkt, warum ich mir diesen nicht zulegen würde.

Reply
Isabell Deuer 12. Oktober 2017 - 11:06

Kann ich verstehen, meine Ansprüche sind in der Zwischenzeit auch gestiegen. Schaue mich nun nach einem Modell um, dass umfangreichere Funktionen bietet 🙂

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5 Monate joggen - Ein Rückblick - Sport oder Schokolade? 6. November 2017 - 12:05

[…] Anfang bin ich immer brav mit meiner Fitbit Blaze gelaufen. Wenn mein Puls in astronomische Höhen geschnellt war, habe ich eine Gehpause eingelegt. […]

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